Weiter zum Inhalt

Aufklärung zum Thema Cybergrooming

Der Kinder­schutz­bund macht auf die Gefahren von Cyber­grooming aufmerksam: Gemeinsam mit dem Internet-ABC hat der Kinder­schutz­bund umfang­reiches Material zur Aufklärung von Kindern, Jugendlichen, Fach­kräften und Eltern entwickelt.

"Cybergrooming ist eine Form von sexualisierter Gewalt im Netz, die aber leider viel zu wenigen Menschen bekannt ist", sagt Joachim Türk, Vize­präsident des Kinder­schutz­bunds. "Dabei passiert es täglich vielfach in deutschen Kinder­zimmern: erwachsene Männer geben sich in Online-Games oder auf Social-Media-Platt­formen als Gleich­altrige aus. Sie bahnen Kontakte zu Kindern an, bauen eine Beziehung auf und lassen sich schließlich explizite Fotos schicken, mit denen sie anschließend die Betroffenen unter Druck setzen. Nicht selten werden auch Treffen vereinbart, an denen es dann zu sexualisierter Gewalt kommt", so Türk weiter.

Materialpaket zusammengestellt
Um pädagogische Fachkräfte, Kinder und Jugend­liche sowie deren Eltern über das Phäno­men sowie die Strategien von Tätern aufzuklären, hat der Kinder­schutz­bund ein umfang­reiches Material­paket zusammen­gestellt. In einem Info­flyer für Eltern in zehn verschiedenen Sprachen und in Erklär­videos informiert der Verband und gibt Hin­weise, wie sich Betroffene verhalten sollen.

"Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Teilhabe im Netz. Genauso haben sie das Recht auf Schutz im digitalen Raum. Gefahren und Risiken wie sexualisierte Gewalt im Netz nehmen leider zu. Zum Safer Internet Day wollen wir über eine dieser Gefahren aufklären", sagt Joachim Türk.

Der Flyer sowie der animierte Erklärfilm für päda­gogische Fach­kräfte ist in Kooperation mit dem Internet-ABC ent­standen und wurde gefördert durch die Deutsche Stiftung Engage­ment und Ehren­amt. Das Video ist in Kooperation mit Safe im Recht entstanden und wurde gefördert durch die Bundes­zentrale für Kinder- und Jugend­medien­schutz.

Alle Materialien finden Sie unter www.kinderschutzbund.de/digitale-welt.

Quelle: Der Kinderschutzbund vom 06.02.2024