Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt
Viele Eltern von minderjährigen Kindern haben keine Vorstellung davon, was die Jugendämter leisten - deshalb informiert die Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter über die Aufgaben und Angebote der Jugendämter für Kinder, Jugendliche und Familien. Was macht das Jugendamt? Wie ist das Jugendamt aufgebaut? Wie unterstützt das Jugendamt? Welche beruflichen Perspektiven bietet die Arbeit im Jugendamt? Antworten auf diese Fragen bietet die Website www.unterstuetzung-die-ankommt.de.
Das Niedersächsische Landesjugendamt ist dem Niedersächsischen Landesamt für Soziales, Jugend und Familie zugeordnet. Die Fachgruppe Kinder, Jugend und Familie ist zuständig für die Aufgaben des überörtlichen Trägers der Jugendhilfe in Niedersachsen.
Familienreport 2024
Familiäre Beziehungen geben Halt. Eltern wünschen sich eine partnerschaftliche Aufgabenteilung bei Familie und Beruf. Trotz Krisen blicken Eltern mit minderjährigen Kindern zuversichtlich in die Zukunft. Das sind drei zentrale Ergebnisse, die der Familienreport 2024 beinhaltet. Der Familienreport 2024 beschreibt die vielfältigen Lebenslagen von Familien in Deutschland. Die mittlerweile 8. Ausgabe bietet eine umfassende Bestandsaufnahme langfristiger Trends, sie greift aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen auf und informiert über familienpolitische Maßnahmen und Programme der Bundesregierung. Online verfügbar unter www.bmfsfj.de/familienreport2024.
Familienbarometer: Zentrale Trends zum Familienleben
Im Familienbarometer 2023 werden zentrale Trends zum Familienleben in Deutschland analysiert und konkrete Optionen für die Weiterentwicklung familienpolitischer Leistungen aufgezeigt. Der Fokus des Familienbarometers liegt auf den Handlungsfeldern: "Finanzielle Sicherheit für Familien erhöhen", "Kinderbetreuung bedarfsgerecht weiterentwickeln" und "Zeitautonomie in herausfordernden Familienphasen erhöhen". Das Familienbarometer wird vom Bundesfamilienministerium in Kooperation mit dem Institut für Demoskopie Allensbach und der Prognos AG herausgegeben. www.bmfsfj.de/familienbarometer
Was heißt hier familienfreundlich? Vorstellungen und Erwartungen von (potenziellen) Eltern
Im Monitor Familienforschung - Ausgabe 45 stellt das Bundesfamilienministerium die Ergebnisse einer Studie des SINUS-Instituts zum Thema Familienfreundlichkeit vor. Die Studie untersucht erstmals, was Familien und angehende Eltern unter Familienfreundlichkeit verstehen, wie sie diese bewerten und welche Handlungsbedarfe sie sehen. Die Ergebnisse zeigen: Familien wünschen sich Respekt und Anerkennung - und zwar im gesellschaftlichen Miteinander ebenso wie in der politischen Gestaltung. Sie verbinden Familienfreundlichkeit mit konkreten Erwartungen an die Politik. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Hälfte der Familien Deutschland als familienfreundliches Land einschätzt. Auffallend ist dabei das Auseinanderdriften beim Erleben von Familienfreundlichkeit zwischen den sozialen Milieus und den Familienformen. Aus den Befunden lassen sich Implikationen ableiten und Ansatzpunkte entwickeln, um Familienfreundlichkeit in Deutschland zu stärken und auszubauen. Online verfügbar unter www.bmfsfj.de.
Väterreport 2023
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat den Väterreport 2023 veröffentlicht. Der Väterreport beschreibt auf Basis amtlicher Statistiken, wissenschaftlicher Studien und repräsentativer Bevölkerungsbefragungen die Lebenslagen, Werte und Einstellungen von Vätern in Deutschland. Er nimmt erstmals auch verschiedene Vätertypen und ihre Wünsche, Aufgabenteilung und berufliche Situation in den Blick. Einige zentrale Ergebnisse des Väterreports: Das gesellschaftliche Vaterbild und die eigenen Vorstellungen von Vätern, wie sie ihre Rolle ausüben wollen, haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich hin zu mehr Partnerschaftlichkeit gewandelt. Väter möchten heute präsenter im Leben ihrer Kinder sein. Mehr Väter nehmen heute Elternzeit und sie verbringen mehr Zeit mit ihren Kindern. Der Anteil der Väter, die Elternzeit nehmen und dabei Elterngeld beziehen steigt stetig an. Der Väterreport zeigt, dass es noch immer Lücken zwischen Wunsch und Wirklichkeit gibt, die sich durch viele Bereiche ziehen, zum Beispiel bei Kinderbetreuung oder Erwerbsverhalten. Insgesamt ist vielen Vätern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiges Anliegen. Die Publikation ist auf der Website des BMFSFJ zu finden: www.bmfsfj.de/vaeterreport
Familienrecht in Deutschland - Eine Bestandsaufnahme
In Deutschland werden jährlich durchschnittlich 148.600 Verfahren zum Umgangs- und Sorgerecht verzeichnet. Dabei sind bis zu 86.000 Kinder in hochkonflikthaften Verfahren betroffen. Die Folge können Inobhutnahmen oder gerichtlich angeordnete Wechselmodelle sein, die dem Bedürfnis eines Kindes nach Sicherheit und Stabilität enorm widersprechen. Die Studie "Familienrecht in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme" von Dr. phil. Wolfgang Hammer zeigt auf, wie schwerwiegende Entscheidungen im Familienrecht zu Lasten von Kindern gehen können. Der Autor hat über mehrere Jahre die Entscheidungsabläufe und ihre Hintergründe in Familiengerichten und Jugendämtern ausgewertet, die die Trennung – vor allem von alleinerziehenden Müttern – von ihren Kindern zur Folge hatten oder deren Trennung zumindest angestrebt wurde. Der Autor gibt außerdem dezidierte Empfehlungen für ein kindgerechtes Familienrecht in der 20. Legislaturperiode: Dafür fasst er im Vorfeld strukturelle Defizite im familienrechtlichen Bereich zusammen und zeigt, wo Datenerhebungen und Forschungsarbeiten nötig sind als Grundlage für die Berücksichtigung der kindlichen Bedürfnisse. Download der Studie und einer Kurzfassung auf www.familienrecht-in-deutschland.de.
Neunter Familienbericht
Das Bundesfamilienministerium hat im Mai 2021 den Neunte Familienbericht vorgelegt. Er widmet sich dem Thema "Eltern sein in Deutschland" und bietet einen Überblick über die wichtigsten gesellschaftlichen Trends, die das Familienleben und die Situation von Eltern in Deutschland bestimmen. Im Mittelpunkt stehen Eltern als Weichensteller für das Leben ihrer Kinder. Ansprüche, Anforderungen und Angebote, denen sich Eltern bei wachsender Vielfalt gegenübersehen, werden Wünschen und Zielen gegenübergestellt, um daraus Empfehlungen für eine wirksame Politik für Familien abzuleiten. In ihrer Stellungnahme zum Sachverständigenbericht legt die Bundesregierung dar, welche Schwerpunkte sie in der politischen Umsetzung der Ergebnisse und Empfehlungen des Berichts zukünftig setzt, damit Familien ihr Familienleben entsprechend ihren Vorstellungen und mit mehr Zeitsouveränität gestalten können. Der Neunte Familienbericht steht zum Download zur Verfügung auf der Website des BMFSFJ.
Expertisen zum Neunten Familienbericht
Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) hat die von der Sachverständigenkommission des Neuen Familienberichts in Auftrag gegebenen Expertisen erstellt. Diese geben vertiefte Einblicke in das Themenspektrum des Berichts, etwa die Situation von Regenbogenfamilien, Alleinerziehenden und Eltern mit Behinderungen, die Zeitverwendung von Kindern, den Umgang mit digitalen Medien in der Familie, die Rahmenbedingungen für eine partnerschaftliche Arbeitsteilung, die Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen Elternhaus und Schule sowie die Inanspruchnahme von monetären und infrastrukturellen staatlichen Leistungen. Download der einzelnen Expertisen auf der Website der Geschäftsführung Neunter Familienbericht der Bundesregierung.
Verliebt, Verlobt, Versorgt
Themen wie finanzielle Absicherung, Arbeitsteilung und Altersversorgung stehen nicht unbedingt an oberster Stelle bei frisch verliebten Paaren. Nur ein Viertel aller jungen Paare, die heiraten und/oder eine Familie gründen wollen, ist ausreichend informiert über die finanziellen und rechtlichen Folgen, die eine Eheschließung oder Elternschaft für sie hat. Und wenn Kinder kommen, bleibt in einer heterosexuellen Beziehung meist immer noch die Frau zuhause und der Mann geht arbeiten, obwohl diese traditionelle Rollenverteilung gar nicht gewünscht war. Über Geld wird in Paarbeziehungen zu wenig oder zu spät gesprochen. Diese Erkenntnis haben das Gleichstellungsbüro und das Familienmanagement der Stadt Hannover aufgegriffen und dazu die Broschüre "Verliebt, Verlobt, Versorgt" veröffentlicht. Sie vermittelt einen leicht verständlichen Überblick über diese rechtlichen und finanziellen Themen und berücksichtigt dabei auch die Diversität von Familienformen und das Thema Zwangsheirat. Sie ist auf der Website www.hannover.de abrufbar.
Infoportal für alle familienpolitischen Leistungen
Ob Elterngeld, Kinderzuschlag oder Unterhaltsvorschuss - unter www.familienportal.de finden Familien alle wichtigen Informationen und Beratungsangebote rund um das Thema Familie. Elterngeldrechner, das Infotool Familienleistungen oder der Kinderzuschlagscheck sowie Formulare zur Beantragung von Leistungen sind direkt über das Familienportal des Bundesfamilienministeriums abrufbar.
Zukunftsforum Familie
Familie ist Vielfalt und Familienpolitik soll diese Vielfalt unterstützen und stärken - so lassen sich die Ziele des Zukunftsforum Familie in wenigen Worten zusammenfassen. Alle Familien haben eines gemeinsam: Menschen übernehmen dauerhaft füreinander Verantwortung, tragen Sorge und schenken Zuwendung. Familienpolitik ist damit Fach- und Querschnittspolitik zugleich. Sie muss sich an demokratischen und solidarischen Zielen orientieren und allen Bevölkerungsgruppen und familialen Lebensformen gerecht werden. www.zukunftsforum-familie.de
Bundesforum Familie
Das Bundesforum Familie ist ein unabhängiges Netzwerk, das durch die aktive Zusammenarbeit der knapp 120 Mitgliedsorganisationen in ausgewählten Themenfeldern der Familienpolitik die Lebensbedingungen von Familien verbessern will. Zum Netzwerk Bundesforum Familie gehören bundesweit agierende gesellschaftliche Mitgliedsorganisationen wie etwa Familien- und Wohlfahrtsverbände, Stiftungen, Parteien, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Weltanschauungsgemeinschaften. Das Bundesforum Familie setzt sich dafür ein, dass familienrelevante Belange in allen gesellschaftlichen und politischen Gestaltungsbereichen berücksichtigt werden.
bundesforum-familie.de