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Deniz Kurku ist Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe

Der Landtagsabgeordnete Deniz Kurku wurde im November 2022 zum Nieder­säch­sischen Landes­beauftragten für Migration und Teilhabe berufen. Der 40-jährige Delmenhorster ist damit Nach­folger der Landtags­abge­ordneten Doris Schröder-Köpf, die ihren Rücktritt von dem Ehrenamt erklärt hatte. Doris Schröder-Köpf hatte das Ehrenamt der Landes­beauf­tragten für Migration und Teilhabe fast 10 Jahre lang inne. Der Landes­beauf­tragte für Migration und Teilhabe nimmt die Interessen der Migrantinnen und Migranten als ehren­amt­licher und unab­hängiger Mittler gegen­über dem Landtag und der Landes­regierung wahr und ist der Nieder­sächsi­schen Staats­kanzlei zugeordnet. Ziel ist die recht­liche, gesell­schaftliche und kulturelle Teilhabe der in Nieder­sachsen lebenden Menschen mit Flucht- und Zuwanderungs­biografie, sowie die Huma­nisierung der Flüchtlings- und Asyl­politik. Zur Förderung dieses Anliegens schreibt die Landes­regierung unter anderem jährlich den Niedersächsischen Integrationspreis aus. www.migrationsbeauftragte-niedersachsen.de

Arbeiten mit geflüchteten Kindern: Unterstützung für ehrenamtlich Helfende und pädagogische Fachkräfte

Die Kinderschutz-Akademie Niedersachsen bietet auch in 2023 ein Unterstützungsangebot für ehren­amtlich Helfende sowie pädagogische Fachkräfte, die mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen arbeiten. Die trauma­pädagogische Fallbesprechung soll ihnen die Möglichkeit geben, einen Blick hinter die Verhaltensweisen von geflüchteten Kindern und Jugendlichen zu erlangen, sie besser zu verstehen und die eigenen Gefühle zu ordnen. Teilnahme an den Terminen nach Bedarf, das Angebot ist offen, kostenfrei und findet online statt. Alle Termine und Informationen zur Anmeldung auf www.kinderschutz-akademie.de.

Niedersächsischer Integrationspreis 2023

Ministerpräsident Stephan Weil und der Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku, haben am 28. November 2023 gemeinsam mit der Jury den Niedersächsischen Integrationspreis 2023 verliehen. Der Preis steht unter dem Motto "Integration im ländlichen Raum und Stadtquartier". Er wird in diesem Jahr zum vierzehnten Mal vergeben. Bereits zum achten Mal vergibt das Bündnis "Niedersachsen packt an" seinen Sonderpreis.  Mehr ...

Ratgeber für Flüchtlingskinder: Ankommen - So geht Deutschland

Der Verein White IT e.V. hat den Ratgeber "Ankommen - So geht Deutschland" in drei neuen Übersetzungen aufgelegt. Der einfach zu verstehende, kindgerecht illustrierte Ratgeber für Flüchtlingskinder ist nun auch in Deutsch-Ukrainisch, Russisch-Ukrainisch und Deutsch-Russisch erhältlich. Die Geschichte von Sofia und Dmytro hilft Kindern, ihre Rechte in Deutschland zu kennen, deutsche Sitten und Gebräuche besser zu verstehen und vor allem auch, sich vor sexualisierten Übergriffen zu schützen. Die Niedersächsische Landesbeauftragte für Migration und Teilhabe, Doris Schröder-Köpf, ist Schirmherrin des Projekts, das Kindern und Eltern beim Ankommen in Deutschland helfen und zum Schutz vor Missbrauch beitragen will.  Mehr ...

Meldestelle zur Aufnahme ukrainischer Waisenkinder

Der Ukraine-Krieg zwingt auch viele Heim- und Waisenkinder zur Flucht. Damit sie in Deutschland schneller eine Unterkunft finden und möglichst in Gruppen zusammenbleiben können, gibt es eine Melde- und Koor­di­nie­rungs­stelle zur Aufnahme ukrainischer Waisenhäuser und Kinder­heime des Bundes­familien­ministeriums. Ein Informationsplakat der Meldestelle kann an zentralen Ankunfts­orten ausgehängt werden. Sie wird von SOS-Kinderdorf e.V. betrieben. www.sos-kinderdorf.de

Niedersachsen packt an - Aktionsbündnis für Integration

"Niedersachsen packt an" ist ein überparteiliches Aktionsbündnis von Politik und Zivilgesellschaft mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren - auch auf regionaler Ebene - zur Integration geflüchteter Menschen. Das Bündnis ist eine offene und lebendige Allianz mit breiter Unterstützung, der sich alle anschließen können. Die Initiative steht seit ihrer Gründung im Jahr 2015 für ein demokratisches, pluralistisches, weltoffenes und tolerantes Niedersachsen. Informationen und Projektbeispiele finden Sie auf der Website buendnis.niedersachsen.de

MigrantenElternNetzwerk Niedersachsen

Das MigrantenElternNetzwerk Niedersachsen führt niedersachsenweit Infoveranstaltungen zu Bildungs- und Erziehungsthemen in verschiedenen Sprachen durch und informiert geflüchtete Eltern zu Bildungsfragen. Die Infoveranstaltungen werden auch in digitaler Form angeboten. Das Angebot ist kostenlos. Auf Anfragen werden auch Gruppenangebote organisiert. www.men-nds.de

Informationen für Jugendhilfeträger

Informationen des Niedersächsischen Landesamtes für Soziales, Jugend und Familie für örtliche Jugendhilfeträger zur Kostenerstattung und Unterbringung, Versorgung und Betreuung von ausländischen Kindern und Jugendlichen unter www.soziales.niedersachsen.de

Stadt und Region Hannover: Koordinierungsstelle Flüchtlingshilfe

Die Aufnahme von mittlerweile mehreren tausend Flüchtlingen in Stadt und Region Hannover wird von großer Hilfsbereitschaft der Bevölkerung begleitet. Nach­barschafts­kreise, Initi­ativen, Institu­ti­o­nen, Verbände, Unternehmen und Privat­personen leisten vielfältige Unter­stützung. Zur Beratung, Vermittlung und Koor­dination von Hilfs- und Spenden­angeboten wurde die "Koor­dinie­rungsstelle Flüchtlingshilfe Hannover" eingerichtet. Flüchtlinge und Menschen, die sich engagieren möchten, finden Informationen unter www.hannover.de/Flüchtlinge-in-Stadt-und-Region-Hannover

Start in SZ - Präventionskette für Flüchtlinge in Salzgitter

Die Stadt Salzgitter hat für Menschen mit Migrationshintergrund, die in der Stadt ein neues Zu­hause gefunden haben, eine besondere An­erkennungs­kultur entwickelt. Unter dem Namen "Start in SZ" bietet sie ihnen ein breites Angebot. Neben Sprach- und Integrations­kursen gehört dazu auch die Ausbildungs- und Arbeits­markt­beratung, mit der auch Jugendliche auf dem Weg ins Arbeits­leben begleitet werden. Mit der  Ausbildung von Stadt­teil­müttern und ehrenamtlich tätigen Inte­grations­lotsinnen und -lotsen werden Vernetzung und Nach­haltig­keit des Angebots erreicht. Dazu dient auch das MiMi-Gesund­heits­projekt in Salzgitter: Inter­kultu­relle Gesund­heits­media­torinnen und -mediatoren werden geschult und informieren in der jeweiligen Mutter­sprache in Kitas, Schulen, Stadt­teil­zentren und Vereinen über Gesund­heits­themen. www.salzgitter.de

Niedersachsen: Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge und Kriseninterventionszentrum

Das Land Niedersachsen fördert seit 2014 das Psychosoziale Krisen­inter­ventions­zentrum des Netz­werks für traumatisierte Flüchtlinge in Nieder­­sachsen (NTFN). Das NTFN hat langjährige Erfahrung in der Beratung und Begleitung von trauma­tisierten Flücht­lingen und verfügt über ein breites Netzwerk an Kontakten in ganz Niedersachsen.

Kinder mit Fluchterfahrungen können aus sehr unter­schiedlichen Gründen trauma­tisiert sein und dies auf subtile und verwirrende Art zum Ausdruck bringen. Um pädagogische Fach­kräfte in Kitas und Schulen bei dieser Heraus­forderung zu unter­stützen, bietet das NTFN Beratung, Fort­bil­dun­gen und eine Telefon­sprech­stunde an. Auf der Website des NTFN sind außerdem Informationen zur Anmeldung in Sprech­stunden für Kinder und Jugendliche in Psycho­sozialen Zentren zu finden. www.ntfn.de

Bundesprogramm "Menschen stärken Menschen"

Das Bundesfamilienministerium fördert und unterstützt mit dem Bundes­programm "Menschen stärken Menschen" bürger­schaftliches Engage­ment in Form von Paten­schaften zwischen geflüch­teten und hier lebenden Menschen. Für unbegleitete minder­jährige Flücht­linge sollen über die Paten­schaften hinaus Gast­familien und Vormund­schaften gewonnen werden. Gefördert werden überwiegend Programm­träger wie die freien Wohl­fahrts­verbände, muslimische Verbände, Migran­ten­orga­nisationen, der Stiftungs­sektor und Freiwilligen­agenturen. Seit 2018 unterstützt das Programm neben Geflüchteten auch Paten­schaften für Menschen, die sich in benach­teiligenden Lebens­situa­tionen befinden. Alle Informationen zum Patenschaftsprogramm, für Gastfamilien und zu Vormundschaften auf www.bmfsfj.de.

Mindeststandards zum Schutz von geflüchteten Menschen in Flüchtlingsunterkünften

Bereits 2016 hat das Bundesfamilienministerium mit UNICEF und weiteren Partnerinnen und Partnern, u.a. dem Paritätische Gesamt­ver­band, die gemeinsame Bundes­initiative "Schutz von geflüch­teten Menschen in Flüchtlings­unter­künften" gestartet. Gemeinsam wurden erstmals bundes­weit einheit­liche Mindest­standards zum Schutz von geflüch­teten Men­schen in Flücht­lings­unter­künften entwickelt. Als Leitlinien richten sich die Mindest­standards sowohl an Personen mit Ent­scheidungs­befugnis als auch an Sozial­arbeitende in Flüchtlings­unter­künften. Differenziert nach zentralen Handlungs­feldern zeigen die Mindest­standards einen Weg auf, wie der bedarfs­gerechte Schutz von geflüch­teten Menschen in Flüchtlings­unter­künften sicher­gestellt werden kann. Die aktualisierte Neu­fassung berück­sichtigt gesetzliche Neuerungen und Regelungen.

Download der Broschüre von der Website Paritätischer Gesamtverband.

Schutz, Förderung und Teilhabe für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in Unterkünften für geflüchtete Menschen

Geflüchtete Familien werden in staatlichem Auftrag und aufgrund ge­setz­licher Verpflichtungen in Aufnahme­einrichtungen der Länder und Gemein­schafts­unter­künften unter­gebracht. Daher besteht aus Sicht des Deut­schen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. eine besondere staatliche Verant­wor­tung für das Wohl­ergehen und gesunde Aufwachsen der betroffenen Kinder und Jugend­lichen. Die Empfeh­lungen des Deutschen Vereins richten sich an alle Akteurinnen und Akteure, die mit der Unter­bringung geflüchteter Familien befasst sind, sowie an politische Ent­scheidungs­träger. In seinen Empfehlungen benennt der Deutsche Verein Kriterien für eine kinder­rechts­konforme Unter­bringung von Familien in Unter­künften für geflüchtete Menschen.

Die Empfehlungen stehen auf der Website des Deutschen Vereins als Download zur Verfügung.

Willkommen in Deutschland - Informationen für Zugewanderte

Was brauche ich für die Einreise nach Deutschland? Wo kann ich Deutsch lernen? Wie finde ich eine Wohnung und Arbeit? Gibt es Betreu­ungs­an­gebote für meine Kinder? Zu diesen und weiteren Fragen gibt die Broschüre  "Willkommen in Deutschland - Informationen für Zuwan­derinnen und Zuwan­derer" Auskunft. Die Broschüre wird vom Bundes­innen­ministerium herausgegeben und liegt in zahlreichen Sprachen vor. Sie enthält ausführliche Hinweise zu Alltags­fragen, etwa: Wie kann ich Arbeit finden? Wo kann ich Deutsch lernen? Wie funktioniert das Gesund­heits­system?. Die Broschüre beinhaltet zudem eine Vielzahl von (Inter­net­-) Adressen zu Beratungs­angeboten und weiter­führenden Stellen.

Die Broschüre steht zum Download zur Verfügung auf der Website des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.

Im Fokus: Flucht aus der Ukraine

Gesellschaftliche Solidarität stärkt Menschen in Not - das zeigt sich im Moment wieder beson­ders deutlich in der großen Hilfsbereit­schaft für Menschen, die auf der Flucht aus der Ukraine sind und auch in Nieder­sachsen Auf­nahme finden. Im Niedersächsischen Landesportal finden alle Menschen, die Fragen haben, Unter­stützung suchen oder helfen möchten, Informationen dazu.

Informationen rund um die Corona-Schutzimpfung auf Ukrainisch: www.impfen-schuetzen-testen.de

Die Helpline Ukraine ist unter der Telefon­nummer 0800 500 225 0 montags bis freitags zwischen 14 und 17 Uhr zu erreichen. Sie bietet geflüchteten Eltern, Kindern und Jugendlichen kostenfrei und vertraulich Telefonberatung in ukrainischer und russischer Sprache.

Das Kinderschutzportal Niedersachsen bietet eine Auswahl praxis­orientierter Links und Info­rmationen zu Unter­­stützungs­­mög­lich­­keiten für Fach­kräfte, Eltern und Kinder: www.kinderschutz-niedersachsen.de/ukraine-infos

Die Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung hat eine Online-Plattform für Geflüchtete aus der Ukraine erstellt: Die digitale Publikation soll bei der Eingewöhnung der ukrainischen Geflüch­teten und zum Erlernen der deutschen Sprache beitragen. Sie enthält vorgefertigte Dialog­sätze für all­tägliche Situationen (in der Arzt­praxis, bei der Bäckerei oder im Amt), Rede­wendungen und Vokabel­listen. www.wegbegleiter-ukraine.de

Frühe Hilfen und Flucht

Die Beratung von Familien, die aus der Ukraine geflüchtet sind, stellt Fachkräfte und freiwillig Engagierte in den Frühen Hilfen und ähnlichen Kontexten vor neue Heraus­forderungen. Damit sie schwangere Frauen sowie Mütter und ihre Kinder kompetent beraten, begleiten und versorgen können, hat das Nationale Zentrum Frühe Hilfen Informationen und Angebote unter www.fruehehilfen.de/plattform-fruehe-hilfen-und-flucht gebündelt.

Geflüchtete Frauen mit Kindern finden Infos zu Frühen Hilfen auf Ukrainisch, Russisch, Eng­lisch und Deutsch unter www.elternsein.info/­alltag-mit-kind/hilfe-ukraine

Das Projekt "Worte helfen Frauen" in Nieder­sachsen bietet die Möglichkeit, Übersetzungs­leistungen für Beratungs­gespräche mit ge­flüch­teten Frauen und Mädchen oder für Frauen mit Migrations­­hinter­­grund abzu­rechnen. Einrich­tungen, die Beratungs­­gespräche zu frauen­spezifischen Themen durchführen, können bei Gleich­berech­tigung und Vernetzung e.V. Abrechnungen einreichen. Alle Informationen und Formulare auf worte-helfen-frauen.net.

Sprachmittler/innen finden

Die kostenfreie Web-App QuatroLingo bringt Behörden, Initiativen, Hilfsorganisationen und Privatpersonen schnell und einfach mit pas­sen­den Sprachmittlerinnen und Dolmet­schern für Über­setzungs­­leistungen zusammen. Die App ist ohne Download direkt im Browser nutzbar. Der Kontakt erfolgt direkt ohne Zwischen­­schritt über eine Übersetzungs­agentur: www.quatrolingo.com

Gewaltschutz für Frauen: Infopaket

Das Team Gleichstellung der Region Hannover hat sich intensiv mit dem Thema Gewaltschutz für Frauen in Flücht­lings­unter­künften be­schäft­igt. Das Ergebnis ist eine Info­broschüre mit Hinter­grund­informationen zum Thema für haupt- und ehren­amtlich Aktive und ein Plakat zum Aushängen. Beides steht zum Ausdrucken als PDF-Datei zur Verfügung oder kann kosten­frei bestellt werden. Das Infopaket basiert auf einer Idee, Konzept und Text der Bremischen Zentralstelle für die Verwirk­lichung der Gleich­berechtigung der Frau, ZGF. www.hannover.de

Webtipps

Hier finden Sie eine Auswahl an weiteren praxis­orien­tierten Links zu Unterstützungs­mög­lich­keiten und Angeboten für Geflüchtete und Helfende. Mehr...