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Nationaler Aktionsplan: Neue Chancen für Kinder in Deutschland

Der am 5. Juli 2023 vom Bundeskabinett beschlossene Nationale Aktionsplan soll benachteiligten Kindern und Jugendlichen bessere Zugänge zu Betreuung, Bildung, Gesundheit, Ernährung und angemessenem Wohnraum ermöglichen. Im Fokus stehen dabei die Koordinierung aller verantwortlichen Ebenen, die Kooperation mit der Zivilgesellschaft und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Zugänge zu sozialer Infrastruktur ebnen den Weg für ein chancengerechtes Aufwachsen aller Kinder und Jugendlichen. Ein Schwerpunkt der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans ist daher die kommunale Armutsprävention. Denn gerade Kommunen leisten als Orte der sozialen Daseinsvorsorge einen wertvollen Beitrag für die Chancengleichheit und Teilhabe vor Ort. Im Nationalen Aktionsplan wird die kommunale Armutsprävention als nationale Aufgabe verstanden: Der Aktionsplan stärkt das gemeinsame Handeln von Bund, Ländern und Kommunen, um Kindern und Jugendlichen ein sorgenfreies und chancengerechtes Aufwachsen zu ermöglichen. Mehr unter: www.neue-chancen-fuer-kinder.de.

HSBN 2022: Jedes fünfte Kind von Armut bedroht

Das Niedersächsische Sozialministerium hat den Bericht zur Handlungsorientierten Sozialberichterstattung (HSBN) 2022 vorgestellt. Der ergänzende Anlagenbericht der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen (LAG FW) befasst sich in diesem Jahr mit dem Thema Kinderarmut. Er wurde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Frankfurt (ISS) erarbeitet. Der HSBN-Bericht zeigt anhand von Zahlen und Fakten ein genaues Bild von Kinderarmut in Niedersachsen und verdeutlicht, dass die Problematik der Kinderarmut kein neues Phänomen ist. Es handelt sich vielmehr um ein strukturelles Problem, das immer noch ungelöst ist, da es zu wenig Beachtung findet. Weitere Informationen unter www.sozialberichterstattung-niedersachsen.de

Mitten drin! Jung und aktiv in Niedersachsen

Vereine, Verbände und freie Träger der Jugendhilfe können sich beim Kinderschutzbund Niedersachsen um Fördermittel im Rahmen des Projektes "Mitten drin! Jung und aktiv in Niedersachsen" bewerben. Die vom Sozialministerium geförderte Initiative nimmt in erster Linie Schulkinder und Jugendliche aus finanziell benachteiligten Familien in den Blick. Gefördert werden Projekte im Zeitraum vom 1. April 2024 bis 30. September 2025, die sich unter dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit und gesundes Aufwachsen unter anderem mit gesunder Ernährung, Stärkung der psychischen Gesundheit oder auch Selbstwirksamkeit befassen. Die Projekte sollen sich an Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 18 Jahren richten, beispielsweise Ferienprogramme, Theater- und Sportprojekte, Schwimmkurse oder auch Garten- und Kochprojekte. Alle Informationen zu "Mitten drin!" gibt es auf www.mittendrin-niedersachsen.de.

Stiftung Familie in Not

Trennung und Scheidung, Krankheit oder Arbeitslosigkeit - Krisen- und Notsituationen können plötzlich und unerwartet eintreten. In einer solchen Notlage kann die Stiftung "Familie in Not" kinderreichen Familien, Alleinstehenden mit Kindern oder Schwangeren, die in Niedersachsen leben, schnell und unbürokratisch helfen. Alle Infos auf www.ms.niedersachsen.de.

Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung

Das Bundeskabinett hat am 12. Mai 2021 den Sechsten Armuts- und Reichtumsbericht (6. ARB) beschlossen. Damit kommt die Bundesregierung dem Auftrag des Deutschen Bundestags nach, in jeder Legislaturperiode einen Bericht über die Entwicklung von Armut und Reichtum vorzulegen. Der Bericht dient dazu, die Lebenslagen der Bürgerinnen und Bürger zu analysieren, die Wirksamkeit der bisherigen Politikansätze zu überprüfen und neue Maßnahmen anzuregen.

Der Bericht sowie die Begleitgutachten sowie Infor­ma­tionen zum Erstellungs­prozess können unter www.armuts-und-reichtumsbericht.de abgerufen werden.

Präventionsketten in Niedersachsen - Gesund aufwachsen für alle Kinder!

Das Projekt "Präventionsketten in Niedersachsen - Gesund aufwachsen für alle Kinder!" ist im August 2016 in Hannover gestartet. In mehr als zwanzig niedersächsischen Kommunen wurden kommunale Präventions­ketten zur Teilhabe für Kinder bis zu 10 Jahren und deren Familien aufgebaut und weiterentwickelt. Eine bei der Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen Bremen e.V. angesiedelte Landeskoordinierungsstelle begleitet, berät und unterstützt die ausgewählten Kommunen bei der Umsetzung vor Ort. Ein digitales Handbuch "Präventions­ketten konkret!" und weitere Veröffentlichungen sowie alle Projekt­informationen gibt es auf www.praeventionsketten-nds.de.

Frühe Hilfen für Familien in Armutslagen: Empfehlungen des NZFH-Beirats

Kinderarmut aktiv bekämpfen, Entwicklung einer gemeinsamen Strategie und ressort­übergreifenden Zusammenarbeit, Bürokratieabbau und stigmatisierungsfreie Zugänge zu Leistungen - Dies sind drei von neun Empfehlungen des Beirats des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) auf fach­politischer Ebene und zur Ausgestaltung der Frühen Hilfen im Kontext von Armut. Die Publikation "Frühe Hilfen für Familien in Armutslagen" aus dem Jahr 2020 stellt dar, welchen Beitrag Frühe Hilfen für Familien und Kinder in Armutslagen leisten und an welchen Stellen es noch Entwicklungsbedarf gibt.

Download der Publikation von der Website des NZFH.

DKHW-Länderfonds Niedersachsen: Kinder stärken

Mit dem Fonds "Kinder stärken" unterstützt das Land Niedersachsen Kinder- und Jugend­projekte, die die altersgemäße Beteiligung und Mitwirkung von Mädchen und Jungen fördern. Außerdem werden Projekte zur Beteiligung und Teilhabe von Armut betroffener Kinder und Jugendlicher und zur Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrations­hintergrund mit bis zu 5.000 Euro unterstützt. Initiativen, Vereine, Verbände und Kommunen können jederzeit Anträge stellen. Alle Informationen dazu auf www.dkhw.de/foerderfonds.