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StoryMap zum Thema "Familie und Erwerbstätigkeit"

Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder haben eine StoryMap zum Thema "Familie und Erwerbs­tätig­keit" ver­öffent­licht. Die StoryMap visua­li­siert in inter­aktiven Karten und Info­grafiken aus­ge­wählte Ergeb­nisse aus dem Mikro­zensus zur Verän­derung der Familien­struk­turen sowie der Erwerbs­tätigen- und Vollzeit­quote von Müttern und Vätern im Zeit­raum 1997 bis 2022. Die Karten­dar­stellungen geben neben den deutsch­land­weiten Werten und den Werten für Bundes­länder auch Aus­kunft über regionale Ergeb­nisse bis auf die Ebene der 96 Raum­ordnungs­regionen. Regionale Trends sind aufgrund der Farb­gebung direkt erkenn­bar, die Werte für einzelne Regionen lassen sich gezielt aus­wählen. Schiebe­regler ermög­lichen auf allen Karten den dyna­mi­schen Wechsel zwischen den Ergeb­nissen aus 2022 und 1997 und machen den struk­tu­rellen Wandel im Zeit­verlauf einfach nach­voll­ziehbar. storymap-familie-erwerbstaetigkeit.statistikportal.de

Fast drei Viertel der Adoptivkinder von eigenen Stiefmüttern oder -vätern angenommen

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 3.601 Kinder adoptiert. Während die Zahl der Adoptionen auf den bislang tiefsten Stand seit der deutschen Vereinigung gesunken ist, hat der Anteil der Stiefkindadoptionen dabei einen neuen Höchststand erreicht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden fast drei Viertel (73 %) der Kinder von den eigenen Stiefmüttern oder -vätern angenommen. Etwa ein Viertel (24 %) der Kinder wurde von Paaren angenommen, in 3 % aller Fälle waren die Paare gleichgeschlechtlich. 3 % der Kinder wurden von sonstigen verwandten oder nicht-verwandten Einzelpersonen adoptiert. Kinder waren bei der Adoption im Schnitt 5,5 Jahre alt. Stiefmütter adoptierten überwiegend Kleinkinder, Stiefväter am häufigsten Teenager. Quelle und weiter­führende Infor­ma­tionen: Statis­tisches Bundes­amt, 14.08.2024, www.destatis.de

109.600 Kinder aus geschiedenen Ehen im Jahr 2023

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland durch richterlichen Beschluss rund 129.000 Ehen geschieden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sank die Zahl der Scheidungen gegenüber dem Vorjahr um 8.300 oder 6,1 % und damit stärker als im Jahr 2022 (-3,8 % zum Vorjahr). Im langjährigen Trend ging die Zahl der Scheidungen mit Ausnahme weniger Jahre seit dem Jahr 2003 zurück (-39,7 %) und erreichte 2023 den niedrigsten Stand seit der Deutschen Vereinigung im Jahr 1990. Auch die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung nicht beeinflusst. Etwas mehr als die Hälfte (50,8 % beziehungsweise rund 65.600) der im Jahr 2023 geschiedenen Ehepaare hatte minderjährige Kinder. Von diesen hatten 48,8 % ein Kind, 39,7 % zwei und 11,5 % drei oder mehr Kinder. Insgesamt waren im Jahr 2023 etwa 109.600 Minderjährige von der Scheidung ihrer Eltern betroffen. Quelle und weitere Informationen: Statistisches Bundesamt, 27.06.2024, www.destatis.de

49 % der Bevölkerung leben in 2023 in Familien - Anteil gesunken

Immer weniger Menschen in Deutschland leben in Familien. Im Jahr 2023 traf dies auf 49 % der Bevölkerung beziehungsweise 41,3 Millionen Menschen hierzulande zu, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Internationalen Tags der Familie am 15. Mai mitteilt. Im Jahr 2005 hatten noch gut 53 % der Bevölkerung in Familien gelebt; das waren 43,7 Millionen Menschen. Als Familien gelten in einem Haushalt lebende Eltern-Kind-Gemeinschaften, unabhängig von der Zahl der Elternteile und dem Alter der Kinder. Hintergrund für den Rückgang ist unter anderen die zunehmende Alterung der Bevölkerung. Quelle und weitere Infor­ma­tionen: Statis­tisches Bundes­amt, 14.05.2024, www.destatis.de

Gender Care Gap 2022: Niedersächsische Frauen leisten rund 40% mehr unbezahlte Arbeit als Männer

Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, haben Frauen im Jahr 2022 in Niedersachsen pro Woche durchschnittlich 8 Stunden und 42 Minuten mehr unbezahlte Arbeit geleistet als Männer. Pro Tag waren das somit knapp 1 Stunde und 15 Minuten. Der Gender Care Gap lag demnach bei 40,1% und fällt um 4,2 Prozentpunkte geringer aus als der bundesweite Wert (44,3%). Frauen leisteten 2022 rund 30 Stunden unbezahlte Arbeit pro Woche. Größte Zeitposten sind Putzen und Waschen sowie die Küchenarbeit. Mit dem Gender Care Gap wird hierbei der unterschiedliche Zeitaufwand bezeichnet, den Frauen und Männer ab 18 Jahren für unbezahlte Arbeit, sogenannte "Sorgearbeit", im Durchschnitt aufbringen. Quelle und weitere Informationen: Landesamt für Statistik Niedersachsen, 18.04.2024, www.statistik.niedersachsen.de

Fast ein Drittel aller Geburten im Jahr 2021 durch Kaiserschnitt

Rund 237.000 Frauen haben im Jahr 2021 per Kaiser­schnitt ent­bunden - damit ist fast jede dritte Geburt in einem Kranken­haus in Deutsch­land durch einen Kaiser­schnitt erfolgt. Wie das Statis­tische Bundes­amt (Destatis) mit­teilt, lag die Kaiser­schnitt­rate bundes­weit bei 30,9 % (Nieder­sachsen: 31,2 %). Gegen­über dem Jahr 2020 (29,7 %) ist sie damit leicht ge­stiegen. Über die letzten 30 Jahre betrachtet hat sich der Anteil dieser ope­ra­tiven Ein­griffe ver­doppelt. Ins­ge­samt haben im Jahr 2021 62,5 % der Frauen im Kranken­haus auf natür­lichem Weg ent­bunden. Quelle und weitere Infor­ma­tionen: Statis­tisches Bundes­amt, 15.02.2023, www.destatis.de

Rollenverteilung in Familien: Väter 2021 deutlich häufiger erwerbstätig als Mütter

Der Mikrozensus als größte jähr­li­che Haus­halts­befragung der amt­lichen Statis­tik ermög­licht es einen Blick auf die Lebens­ver­hält­nisse von Familien in Nieder­sachsen zu werfen und sich die Erwerbs­tätig­keit von Eltern genauer an­zu­sehen. Wie das Landes­amt für Statis­tik Nieder­sachsen (LSN) mit­teilt, nahmen im Jahr 2021 Väter (86,0 %) deut­lich häufiger am Erwerbs­leben teil als Mütter (67,4 %). Allein­er­ziehende waren grund­sätz­lich sel­tener erwerbs­tätig als Eltern in Partner­schaften. Die Erwerbs­tätigen­quote von Allein­er­ziehen­den lag 2021 bei 69,3% für die Väter und 64,3% für die Mütter. Quelle und weitere Infor­ma­tionen: Landes­amt für Statis­tik Nieder­sachsen, 02.11.2022, www.statistik.niedersachsen.de

Siebter Basisbericht Landesjugendhilfeplanung

Die Corona-Pandemie hat insbe­son­dere die Kinder- und Jugend­hilfe vor immense Heraus­for­derungen gestellt. Zugleich steigt die Armuts­ge­fähr­dung für Kinder und Jugend­liche in Nieder­sachsen weiter an. Zu diesem Ergeb­nis kommt der siebte kommen­tierte Basis­bericht. Er stellt im Rahmen der Inte­grier­ten Bericht­erstattung Nieder­sachen Daten­bestände zur Sozialen Lage (2019 und 2020), zu den Hilfen zur Erziehung, inklu­sive Einglie­derungs­hilfen, Hilfen für junge Voll­jährige und Inob­hut­nahmen vor (2010 bis 2020). Er beinhaltet außerdem einen Exkurs zum Thema "Heraus­for­de­rungen und Bewältigung der Corona-Situation in den Hilfen zur Erziehung". Die Publi­kation steht als Down­load auf der Website des Niedersächsischen Sozialministeriums zur Verfügung.

4. Atlas zur Gleichstellung in Niedersachsen

Der 4. Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Nieder­sachsen bringt es an den Tag: Junge Väter bringen sich stärker in die Familie ein. So stieg der Anteil der Väter­betei­ligung am Eltern­geld 2020 gegen­über dem Jahr 2010 um 19,9 Prozent­punkte auf 38,4 %. Der Atlas enthält Infor­ma­tionen zum gleich­stellungs­poli­tischen Um­setzungs­stand in den Gemein­den und Kreisen in Nieder­sachsen und bietet gesicherte Daten für eine nach­haltige und ziel­orien­tierte Gleich­­stellungs­politik. Die Publikation steht als Download auf der Website des Sozialministeriums zur Verfügung.

Niedersächsische Landesjugendhilfeplanung

Der Bericht im Rahmen der niedersäch­si­schen Landes­jugend­hilfe­planung wird vom Nieder­säch­si­schen Sozial­ministerium heraus­gegeben. Er stellt sowohl die Ent­wick­lungen in den Hilfen zur Erziehung dar als auch die Zusam­men­hänge zur Sozial­struktur. Eine Viel­zahl von Daten und Fakten gibt fach­liche Anre­gungen für die weitere Entwicklung von Jugend­hilfe­angeboten. Dazu gehört auch der Bericht des Landes­jugend­amtes über die Um­setzung der Bundes­initiative Frühe Hilfen und Familien­hebammen. www.ms.niedersachsen.de

Handlungsorientierte Sozial­bericht­erstattung Nieder­sachsen

Mit der Handlungsorientierten Sozial­bericht­erstattung Nieder­sachsen (HSBN) legt das Nieder­sächsische Sozial­minis­terium Zahlen zu Armut und prekären Lebens­lagen vor. Der Armuts­bericht wird ergänzt durch einen Anlagen­bericht der Landes­arbeits­gemein­schaft der Freien Wohl­fahrts­pflege (LAG FW). www.sozialberichterstattung-niedersachsen.de

Statistischer Deutschlandatlas

Der Deutschlandatlas bildet in 68 Karten die wich­tigs­ten Fakten über das Leben in Deutsch­land ab und erlaubt detail­lierte Ver­gleiche zwischen den Regionen. Die Karten illus­trieren wich­tige Lebens­bereiche der Menschen, von Infra­struktur und Demo­grafie bis hin zu Ge­sund­heits­ver­sorgung und Sicher­heit. Sie werden regel­mäßig aktua­lisiert und schritt­weise erweitert. www.deutschlandatlas.bund.de