Erziehungslotsinnen und Erziehungslotsen in Niedersachsen
Seit Juli 2008 begleiten ehrenamtliche Erziehungslotsinnen und -lotsen Familien in schwierigen Lebenssituationen und helfen bei der Vermittlung professioneller Unterstützung. Vorbereitet und qualifiziert für ihre Tätigkeit werden die Ehrenamtlichen durch die niedersächsischen Familienbildungsstätten. Der Einsatz von Erziehungslotsinnen und Erziehungslotsen kann im Rahmen der Richtlinie Familienförderung gefördert werden.
Wie sieht der Einsatz von Erziehungslotsinnen und Erziehungslotsen in der Familie aus und wie werden sie auf ihre Tätigkeit vorbereitet?
- Ehrenamtliche Erziehungslotsinnen und Erziehungslotsen beraten, unterstützen und begleiten Familien. Sie leisten lebenspraktische Vermittlungsdienste.
- Das Einsatzfeld liegt im Vorfeld einer Maßnahme der sozialpädagogischen Familienhilfe.
- Erziehungslotsinnen und Erziehungslotsen werden tätig unter fachlicher Begleitung und Anleitung. Sie haben feste Ansprechpartnerinnen und -partner und die Möglichkeit zum regelmäßigen Austausch.
- Erziehungslotsinnen und Erziehungslotsen sind eng mit den regionalen Netzwerken früher Hilfen verbunden.
- Die Erziehungslotsinnen und Erziehungslotsen werden von den Niedersächsischen Familienbildungsstätten qualifiziert. Der Grundkurs hat einen Umfang von 40 bis 50 Stunden.
- Der Einsatz in den Familien erfolgt in aller Regel zeitlich befristet und umfasst einen Aufwand von meist einmal in der Woche für ca. drei Stunden.
- Die Begleitung der Familien durch eine Erziehungslotsin oder einen Erziehungslotsen ist für die Familien absolut freiwillig.
Interessierte Frauen und Männer können sich bei den Familienbildungsstätten in Niedersachsen für die Tätigkeit als Erziehungslotsin oder Erziehungslotse bewerben.
Ausbildung und Vermittlung
Die Familienbildungsstätten in Niedersachsen bilden Erziehungslotsinnen und Erziehungslotsen aus und vermitteln sie an interessierte Familien. Die niedersächsichen Familienbildungsstätten sind in unserer Adressdatenbank zu finden.