Als erste Großstadt in Niedersachsen trägt Wolfsburg ab sofort dauerhaft das Siegel "Kinderfreundliche Kommune". Davor lag ein langer Weg der Implementierung: vom Beitritt zum Programm "Kinderfreundliche Kommunen" in 2012 über die erste Auszeichnung als Kinderfreundliche Kommune im Jahr 2014 bis zur dauerhaften Auszeichnung mit dem Siegel, das zur kontinuierlichen Umsetzung der UN-Kinderrechte verpflichtet.
Der Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. würdigt damit die nachhaltigen Standards für die Interessen von Kindern und Jugendlichen. Die Vertreter des Vereins lobte die breiten Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche.
Die feierliche Siegelübergabe im Schloss Wolfsburg unterstrich das Engagement. Oberbürgermeister Dennis Weilmann und Anne Lütkes, Vorstandsvorsitzende des Vereins, unterzeichneten eine Vereinbarung über die unbefristete Zusammenarbeit. Auch die niedersächsische Staatssekretärin Dr. Christine Arbogast gratulierte und bekräftigte: "Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen liegt der Landesregierung sehr am Herzen. Junge Menschen sind Expertinnen und Experten in eigener Sache, sie wollen und sollen gehört werden. Die Stadt Wolfsburg geht hier vorbildlich mit zwei Aktionsplänen in Sachen Kinderfreundlichkeit voran. Zur dauerhaften Auszeichnung mit dem Siegel 'Kinderfreundliche Kommune', als erste Stadt in Niedersachsen, gratuliere ich sehr herzlich."
Das Siegel ist sowohl die Bestätigung als auch der Auftrag, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. Die Auszeichnung markiert das feste Versprechen, Kinder und Jugendliche zu begleiten und zu unterstützen.
Mit dieser Auszeichnung bekennt sich Wolfsburg offiziell zur kontinuierlichen Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention – ein klares Signal für eine lebenswerte Stadt für die jüngste Generation!
Siegel "Kinderfreundliche Kommune"
Für den Aktionsplan, der innerhalb eines Jahres unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt wird, vergibt der Verein das Siegel "Kinderfreundliche Kommune". Das Siegel erkennt den Willen der Kommune zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention an. Es ist zudem Ausdruck einer Selbstverpflichtung der Stadt und Ansporn, die festgesteckten Ziele innerhalb von drei Jahren umzusetzen. Der von UNICEF Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk getragene Verein Kinderfreundliche Kommunen begleitet den gesamten Prozess.
Seit zehn Jahren begleitet der Verein Kinderfreundliche Kommunen Städte und Gemeinden bei der lokalen Umsetzung der Kinderrechte. Die UN-Kinderrechtskonvention ist seit 30 Jahren von Deutschland ratifiziert. Über 40 Kommunen, die ihre Politik und Verwaltung auf Kinderfreundlichkeit ausrichten wollen, haben sich dem Vorhaben "Kinderfreundliche Kommunen" angeschlossen. Das Vorhaben basiert auf den internationalen Erfahrungen aus der Child Friendly Cities Initiative von UNICEF. "Kinderfreundliche Kommunen" wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.