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Kinder- und Jugendtelefon Hannover sucht Ehrenamtliche: Zwei Ausbildungsangebote ab 2026

Anfang 2026 startet im Kinderschutz-Zentrum Hannover eine neue Ausbildungsrunde für das "Kinder- und Jugendtelefon" sowie für das Projekt "Jugendliche beraten Jugendliche", angeboten in Kooperation mit "Nummer gegen Kummer". Ab sofort werden engagierte Menschen gesucht, die sich ehrenamtlich in der telefonischen Beratung von Kindern und Jugendlichen engagieren möchten. Für das Projekt "Jugendliche beraten Jugendliche" werden junge Menschen im Alter von 18 bis 25 Jahren gesucht, die sich vorstellen können, samstags am Telefon Gleichaltrige anonym und einfühlsam zu unterstützen. Für das "Kinder- und Jugendtelefon" werden Ehrenamtliche ab 18 Jahren angesprochen – nach oben besteht keine Altersgrenze. Die Gespräche finden hier montags bis freitags statt. Interessierte sollten Freude an der Arbeit mit jungen Menschen mitbringen und offen zuhören können. Vorerfahrungen sind nicht erforderlich – die notwendige Qualifikation erhalten alle Teilnehmenden in einer intensiven Schulung, die gezielt auf die Aufgaben in der Beratung vorbereitet. Im Anschluss an die Ausbildung verpflichten sich die Ehrenamtlichen, für ein bis zwei Jahre regelmäßig mitzuarbeiten.

Engagement stärkt unsere Gesellschaft
"Engagierte Menschen sind das Rückgrat einer solidarischen Gesellschaft. Mit unserem Kinder- und Jugendtelefon und Projekten wie 'Jugendliche beraten Jugendliche' schaffen wir Räume, in denen Teilhabe, Mitgefühl und Verantwortung praktisch erfahren werden können. Gerade in Zeiten zunehmender sozialer Unsicherheit ist dieses Engagement unbezahlbar. Unsere demokratische Gesellschaft braucht Menschen, die Verantwortung übernehmen und füreinander da sind", so Simon Kopelke, Vorstandsmitglied des Kinderschutzbundes Niedersachsen.

Hohe Nachfrage in Hannover und Niedersachsen
Im Jahr 2024 wurden vom Beratungsteam des Kinder- und Jugendtelefons in Hannover sowie von den ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Projekts "Jugendliche beraten Jugendliche" insgesamt 10.193 Anrufe entgegengenommen. Thematisch dominierten psychische Belastungen, Konflikte in der Familie und Schulstress. Diese Zahlen verdeutlichen die anhaltend hohe Nachfrage nach vertraulicher und anonymer Beratung. Landesweit erhielten Kinder, Jugendliche und Eltern bei den Angeboten der "Nummer gegen Kummer" insgesamt 117.934 Beratungen. Zu den häufigsten Anliegen der jungen Ratsuchenden zählten neben psychischen Belastungen familiäre Konflikte, Einsamkeit und selbstgefährdendes Verhalten.

Weitere Informationen sowie Hinweise zur Anmeldung und Ausbildung gibt es beim Kinderschutz-Zentrum Hannover unter www.ksz-hannover.de

Kontakt für Rückfragen:
"Kinder- und Jugendtelefon"
Petra Lorenz
lorenz@ksz-hannover.de 

Projekt "Jugendliche beraten Jugendliche"
Tina Wellmann
wellmann@ksz-hannover.de