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Queer und schwanger

Die Heinrich Böll Stiftung hat ein Policy Paper vorgelegt zu Diskriminierungserfahrungen und Verbesserungsbedarfen in der geburtshilflichen Versorgung von queeren schwangeren Menschen. Die Institutionen der Gesundheitsversorgung und das medizinische Personal sind häufig nicht darauf vorbereitet, dass auch lesbische, nicht-binäre, bisexuelle, trans* und intergeschlechtliche Personen Kinder bekommen wollen, schwanger sind und gebären. Grundlage dieser Kurzstudie ist eine Online-Befragung vom Sommer 2021, die im Rahmen einer Kooperation des Gunda-Werner-Instituts mit der Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin von Ska Salden durchgeführt wurde.

Die Ergebnisse werden hier gezeigt und Empfehlungen formuliert, wie eine angemessene Gesundheitsversorgung im Bereich Schwangerschaft und Geburt für alle – und damit auch für queere Menschen – erreicht werden kann. Dabei geht es um

  • Verbesserung der Versorgungsqualität in der klinischen Geburtshilfe,
  • Weiterbildung von medizinischem Personal zu diskriminierungssensiblem Handeln,
  • inklusive Informationen, Aufklärung und Repräsentation zum Thema Schwangerschaft und Geburt sowie
  • Reformen beim Abstammungsrecht (u.a. auch das Thema Stiefkind-Adoptionen) und Regelungen zur Finanzierung von assistierter Reproduktion.

Ein Glossar erläutert die verschiedenen Bezeichnungen und Begrifflichkeiten.

Heinrich-Böll-Stiftun (Hrsg.):
Queer und schwanger.
Von Ska Salden & dem Netzwerk Queere Schwangerschaften
24 Seiten
Berlin 2022

Download auf www.boell.de

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