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Niedersachsen richtet Interminis­te­ri­ellen Arbeits­kreis Kinder­schutz ein

Um den Schutz von Kindern vor Gewalt und Miss­brauch zu verbessern, muss die Zusam­men­arbeit aller betroffenen Ressorts der Landes­­regierung weiter intensiviert werden. Aus diesem Grund hat das Kabinett am 18. April 2023 die Einrichtung eines Inter­minis­teriellen Arbeits­kreises (IMAK) "Kinderschutz" beschlossen. Ihm gehören - unter der Feder­führung des Minis­teriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung - das Ministerium für Inneres und Sport, das Justiz­minis­te­rium, das Kultus­­ministerium, das Ministerium für Wissen­schaft und Kultur sowie das Landes­jugendamt an.

Sozialminister Dr. Andreas Philippi: "Vorfälle wie der schreckliche Miss­brauchs­skandal in Lügde haben gezeigt, dass vernetztes Arbeiten der verant­wortlichen Stellen ein entscheidender Schlüssel für den Schutz von Kindern vor Gewalt, Misshandlung und Vernach­lässigung ist. Wir haben in Nieder­sachsen gute Strukturen im Kinder­schutz, die jetzt durch die Arbeit des IMAK effektiv miteinander verzahnt werden. Es gibt bereits eine Vielzahl von Handlungsempfehlungen, die beispiels­weise von der 'Lügde-Kommission' oder der 'Enquete­kommission' zur Verbesserung des Kinder­schutzes und zur Verhinderung von Missbrauch und sexueller Gewalt an Kindern erarbeitet worden sind, deren Umsetzung nun im IMAK gezielt gesteuert werden sollen."

Der IMAK wird sich darüber hinaus mit den Themen Kinderschutz­strategie und Kinderschutz­gesetz befassen.

Quelle: Niedersächsische Staatskanzlei, 18.04.2023, www.stk.niedersachsen.de