Am 5. Mai 2022 hat Bundesjugendministerin Lisa Paus gemeinsam mit dem Kommissar der Europäischen Union für Beschäftigung und soziale Rechte, Nicolas Schmit, den Nationalen Aktionsplan "Neue Chancen für Kinder in Deutschland" mit einer Kick-Off-Veranstaltung gestartet. Ziel des Aktionsplans ist es, Kinderarmut zu bekämpfen, frühkindliche Bildung und Betreuung zu verbessern und Eltern zu stärken.
An der fachöffentlichen Kick-Off-Veranstaltung nahmen rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Fachpraxis und Zivilgesellschaft teil. Zehn Kinder und Jugendliche konnten ihre Eindrücke und Wünsche an die Politik adressieren. In acht Fachforen zu den unterschiedlichen Themen des Nationalen Aktionsplans wurden Handlungsempfehlungen für den Aktionsplan erarbeitet.
Mit dem Nationalen Aktionsplan "Neue Chancen für Kinder in Deutschland" setzt Deutschland die 2021 verabschiedete Ratsempfehlung zur Einführung einer Europäischen Kindergarantie um. Danach soll jedem Kind in Europa der Zugang zu Erziehung, Betreuung, Bildung, Gesundheit, Ernährung und Wohnraum garantiert werden.
Damit jedes Kind in Deutschland Zugang zu den Ressourcen bekommt, die für sein Wohlergehen und seine Entwicklung notwendig sind, soll der Nationale Aktionsplan auch die Kooperation und Vernetzung der relevanten Akteurinnen und Akteure auf allen Ebenen sicherstellen.
Zur Steuerung dieses Prozesses ernannte Lisa Paus die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesjugendministerium, Ekin Deligöz, zur Nationalen Kinderchancen-Koordinatorin. Deligöz verabredete mit der anwesenden Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, und Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundessozialministerium, die Zusammenarbeit in einer Steuerungsgruppe zum Aktionsplan.