Mit einem Eckpunktepapier "Dynamische Familienarbeitszeit" will die Evangelische Arbeitsgemeinschaft Familie (eaf) einen Prozess zur Entwicklung eines neuen zeitpolitischen Instruments anstoßen. Ziel ist die Erarbeitung eines konkreten Konzeptes, das als Forderung an die Politik herangetragen werden soll.
Eine Vielzahl von Eltern wünscht sich, Familien- und Erwerbsarbeit stärker partnerschaftlich aufzuteilen. Mit der Dynamischen Familienarbeitszeit soll Eltern ein neues zeitpolitisches Angebot für die Zeitspanne zwischen Elterngeldende und Einschulung des jüngsten Kindes gemacht werden. Eltern, die in dieser Zeit beide ihre Erwerbstätigkeit zugunsten von Sorgearbeit einschränken möchten, sollen durch eine staatliche finanzielle Leistung dabei unterstützt werden. Das Ziel ist es, Eltern in der Rushhour des Lebens zu entlasten und die gemeinsame Verantwortungsübernahme für das Kind zu stärken. Es geht dabei in erster Linie um die Bedürfnisse und Interessen von Familien mit kleinen Kindern, deren Alltag vielfach zu eng getaktet ist.
Mit einer Fachtagung unter dem Titel "Jetzt wird's aber Zeit!" am 21. September 2022 hat die eaf eine familienfreundliche Zeitpolitik auf die Agenda gesetzt und das Eckpunktepapier vorgestellt.