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2023 fehlen in Deutschland rund 384.000 Kita-Plätze

In Deutschland gibt es noch immer zu wenig Kita-Plätze, um die Nachfrage zu decken. Gemessen an den Betreu­ungs­wünschen fehlen im kommenden Jahr voraussichtlich bis zu 383.600 Plätze bundesweit: 362.400 im Westen und 21.200 im Osten. Das geht aus den neuen Berech­nungen für das aktuelle Länder­monitoring Früh­kindliche Bildungs­systeme der Bertelsmann Stiftung hervor.

Um den Betreuungsbedarf der Eltern zu erfüllen, müssten zusätzlich zum vorhandenen Personal weitere 93.700 Fachkräfte im Westen und 4.900 im Osten eingestellt werden. Für diese insgesamt 98.600 Personen würden zusätzliche Personalkosten von 4,3 Milliarden Euro pro Jahr entstehen, von denen der Großteil (4,1 Milliarden Euro) auf die westdeutschen Bundesländer entfiele. Hinzu kämen Betriebs- und mögliche Baukosten für Kitas. Noch herausfordernder als die Finanzierung wird es jedoch sein, die benötigten Fachkräfte für die Kitas zu gewinnen.

Um die Zahl der fehlenden Kita-Plätze in allen Bundesländern zu ermitteln, hat die Bertelsmann Stiftung die Betreuungsquoten der Kita-Kinder im Jahr 2021 mit dem Anteil der Eltern abgeglichen, die im gleichen Jahr in der Kinderbetreuungsstudie des Deutschen Jugendinstituts (DJI) einen Betreuungsbedarf äußerten.

Quelle und weitere Informationen, Länder­tabellen und Übersichten: Bertelsmann Stiftung, 20.10.2022, www.bertelsmann-stiftung.de und auf www.laendermonitor.de

Das aktuelle Länderprofil 2022 für Niedersachsen steht als PDF-Datei ebenfalls auf www.laendermonitor.de zum Download zur Verfügung.